Systemik

Was ist Systemik?

Das systemische Denken basiert vor allem auf der Idee, sich von den Problemen weg zu bewegen und auf einen, in der Zukunft liegenden Zustand zu fokussieren. In rekursiven Prozessen von Kommunikation, Emotionen und Kognition Hypothesen zu bilden und hieraus Kenntnisse für ein passendes, brauchbares Handeln zu entwickeln. Dabei steht die Nützlichkeit für den Hilfesuchenden im Vordergrund. Systemische Supervision dient primär der Perspektiverweiterung, der Vergrößerung von (Handlungs-) Möglichkeiten und der Entwicklung von Lösungen.

Methodische Herangehensweisen sind unter anderem

  • Expertise des Nicht-Wissens, Neugier, Reflexion, Hypothesenbildung
  • Konstruktion von Unterschieden u. a. zwischen Beziehungen, Verhalten, Handlungen, Ideen, Zeitebenen, Aufgaben
  • Zirkularität
  • Ausnahmen
  • dem Blick auf Visionen und Ressourcen
  • Wunderfragen
  • Aufstellungen
  • Entscheidungsmatrix
  • Schaffen von Unterscheidungen
  • Ganzheitlichkeit (Komplexität und Vernetzung)
  • Kontextsensibilität
  • Allparteilichkeit
  • Frage nach dem Nutzen und Betonung der Wahlmöglichkeit
  • Stabilität und Bewegung: was soll sich verändern, was soll bleiben, wie viel Bewegung verträgt das System, wie viel Stabilität braucht es?
  • Synchronisieren und Desynchronisieren: was kann oder muss zentralisiert/dezentralisiert werden, worin braucht es Übereinstimmung, wo Unterschiede?