Systemische Supervision ist ein Reflexionsverfahren, welches dabei unterstützt, über Anforderungen, Fragen und Probleme in beruflichen Zusammenhängen nachzudenken und hilfreiche Ideen für Veränderung in der eigenen Haltung oder Handlung zu entwickeln.

Das Ziel von Supervision sollte immer eine verbesserte Bewältigung von Anforderungen und damit eine Modifizierung von Arbeitsprozesse bei gleichzeitig gestiegener Zufriedenheit der Supervisand*innen, erreicht werden.

Jedem Supervisionsprozess geht eine sorgfältige Auftragsklärung voraus. Ein systemische*r Supervisor*in vertritt mit der zugrundeliegenden Haltung eine Ziel- und Lösungsorientierung, Perspektivwechsel, Ressourcenorientierung, Allparteilichkeit und Neutralität, Methodenvielfalt, Gendersensibilität und Diversität. Dabei fällt dem/der Supervisor*in die Aufgabe zu, ein zieldienliches Kommunikationssystem zu moderieren.

Durch diese Ausrichtung werden auch Beziehungen und die Dynamiken der Teilnehmenden innerhalb ihrer sozialen Systeme betrachtet. Diese ganzheitliche Sichtweise hilft, Probleme in einem größeren Kontext zu verstehen, neue Blickwinkel einzunehmen und Lösungsansätze zu entwickeln, welche die eigenen Perspektiven erweitern. Diese nicht-direktive und wertschätzende Haltung fördert die Selbstreflexion und Selbstorganisation der Supervisanden und trägt zur Nachhaltigkeit der Supervisionsergebnisse bei.